Jeder von uns träumt vom Haus am Strand. Am Besten aber an mehreren Stränden, flexibel, je nach Conditions und Swell. Und das Ganze dann auch noch finanzierbar und natürlich nachhaltig. Wunschvorstellung, denkt ihr jetzt? Nein, das gibt´s tatsächlich. 

Ein Haus kaufen und es dann mit Not bis zur Rente abbezahlt haben, davon träumen die wenigsten. Ein Haus kaufen und Leben, das wollen wir alle! „Tiny Houses“ – sind die Lösung, für all eure Kopfzerbrechen darüber, wie man mit Haus, Hab und Gut um die Welt reisen kann.

Und so funktionieren Tiny Houses

Ein Container auf einem Anhänger. Klingt einfach, ist es auch! Der Container kann beliebig ausgebaut werden und umfasst dann alles, was man so zum wohnen braucht. Küche, Bad, Wassertank und Komposttoilette, noch ein paar Solarzellen auf´s Dach für den Strom und schon kann das freie Surfer leben losgehen. Das ganze gibt´s schon ab rund 10.000€, je nach Ausstattung variiert der Preis natürlich. Wer selbst Hand anlegt und fleißig ausbaut spart sicher noch ein paar Euro.

Welche Möglichkeiten gibt es für ein Tiny House in Deutschland? Natürlich ist das Ganze im Land der Bürokratie und Regeln ein wenig schwieriger umzusetzen, dennoch aber möglich.

Hier ein paar Beispiele:

Tiny Houses – Der Wohnwagen Joker

Man kann versuchen, sein Tiny House als Wohnwagen zu deklarieren. Wird dies bestätigt, gilt es nur noch darauf zu acht, dass in Deutschland Wohnmobile und Wohnwagen in nur auf dafür ausgewiesenen Flächen stehen dürfen, und auf privaten Grundstücken brauchen die Erlaubnis des Besitzers notwendig ist. Klar eigentlich. Aber wer surft schon in Deutschland..

Tiny Houses – Gesetzeslage in Deutschland

Der Bau eines jeden Gebäudes, welches zu wohnzwecken gedacht ist, muss hierzulande per Antrag bei der Baubehörde angemeldet und bewilligt werden. In der Regel dürfen bei uns auch nur verkehrsmäßig und technisch erschlossene Gebäude gebaut werden. Das heist, der Baugrund muss am Wegenetz liegen und mit Wasser, Gas, Strom etc. versorgt sein – das könnte man aber umgehen, in dem das Tiny House als Wohnwagen genehmigt ist (Gastank, Wassertank und Komposttoilette helfen hier natürlich). Allerdings muss das Gebäude an die Kanalisation angeschlossen sein. Das ist Pflicht. Tatsächlich darf in Deutschland Regenwasser nicht als Trinkwasser genutzt werden. Auch deshalb der verpflichtende Anschluss an die Kanalisation. Aber auch hier könnte man den Wohnwagen Joker einsetzen. In seltenen Fällen werden Ausnahmen gemacht, beispielsweise, wenn man nachweislich eine Komposttoilette benutzt. Von diesen Ausnahmen sollte man allerdings nicht ausgehen bei der Planung. Solarenergie als Stromquelle ist erlaubt.

Und so könnte euer Tiny House aussehen: