Jeder Surfer, der sein Boardbag am Flugschalter aufgibt, hat Angst, am Ziel ein Paket voller kaputter Boards zurück zu bekommen. Wir haben einen gefragt, dem genau das passiert ist.

Der Pechvogel:

Philip ist 30 Jahre alt, kommt ursprünglich aus Donauwörth in Bayern und wohnt mittlerweile seit fast drei Jahren in Berlin. Das Surffieber hat ihn während eines Auslandssemesters in Australien vor sechs Jahren gepackt, wo er ein halbes Jahr lang fast jeden Tag im Wasser war. Seitdem kann er nicht mehr anders und versucht, als landlocked Surfer so oft es geht ans Meer zu kommen – meist im Herbst im Van an die Atlantikküste.

Philip mit Bart und deutlich besserer Laune als beim Auspacken seines Boardbags.
Philip mit Bart und deutlich besserer Laune als beim Auspacken seines Boardbags.

1. Wohin führte der Trip, auf dem deine Boards kaputt gingen?

Ein Kumpel meinte, dass ich bei einem Gewinnspiel von Blue Tomato bzw. Quiksilver mitmachen sollte. Gesagt, getan, und tatsächlich habe ich ein paar Wochen später eine E-Mail bekommen, dass ich zu den glücklichen Gewinnern eines Surftrips zum Quiksilver Pro France im Oktober gehöre. Mein Kumpel und ich konnten sogar eine Woche früher anreisen und uns so vor dem Contest schon einmal langsam an die 6-10 Fuß Bedingungen rund um Hossegor und die dazugehörenden Wipeouts gewöhnen. Meine Boards wurden „glücklicherweise“ erst auf dem Rückflug zerstört, der von Bilbao über Madrid nach Berlin ging.

2. Wie viele Boards waren im Bag und wie waren die verpackt?

Es waren zwei Boards im Bag, verpackt mit Boardsocke, Luftpolsterfolie, Tape, Poncho, Handtüchern, Pullis, Neo. Vor allem an Nose und Tail gab es sehr viel „Pufferzone“. Boards so zu verpacken ist zwar relativ aufwändig und zeitintensiv, dafür hatte ich bisher aber nie irgendwelche Schäden an meinen Boards nach einem Flug. Vielleicht hätte ich zusätzlich noch die Rails mit Rohrisolierung schützen können oder ein besser gepolstertes Double-Boardbag nehmen können. Aber nach der Art der Beschädigung zu urteilen, würde ich als Laie sagen, dass das keinen Unterschied gemacht hätte.

An der Verpackung lag es wohl nicht.
An der Verpackung lag es wohl nicht.

3. Du bist vorher schon mit Boards geflogen, die ganz genauso gepackt waren und immer alles ohne Schaden überstanden haben?

Genau, eigentlich waren meine Boards immer recht ähnlich verpackt, und nie ist etwas passiert. Allerdings war ich in der Vergangenheit auch oft nur mit einem 1-Board-Quiver unterwegs.

Wie der Kontakt mit der Fluglinie ablief, steht auf der nächsten Seite.