Doppeltes Surfverbot auf La Reunion: die Kriminalisierung des Surfens im ehemaligen Surfparadies des indischen Ozeans erreicht die nächste Stufe. Surfen ist jetzt doppelt verboten.
Gestern versuchten einige Surfer in St. Leu die ersten guten Winterswells zu surfen und wurden von einem Helicopter gespottet und verfolgt. Die Surfer verschwanden im nahe liegenden Wäldchen und konnten von den Offiziellen nicht gestellt werden.
Doppeltes Surfverbot auf LA Reunion
Nun gilt das Surfverbot auf La Reunion schon viele Jahre aufgrund der Crise Requin, nun wurde im Rahmen der Epedemie Gesetze ein doppeltes Surfverbot umgesetzt. Während das Surfverbot wegen der Haie nur sporadisch bestraft wird und viele Surfer weiterhin den zivilen Ungehorsam leben und vor allem in St. Leu sehr regelmäßig trotz Verbot surfen, sind die Gesetzeshüter seit Covid-19 in einer anderen Stimmungslage. Die lokale Surfcommunity reagiert mit Unverständnis. Ein Überwachungsflug mit einem Helikopter schlägt mit 6000 Euro zu Buche, das Geld das in den letzten Jahren zum Schutz der Surfer vor Haien ausgegeben wurde tendiert gegen Null, eine Verbotskultur wurde bevorzugt, Politiker entziehen sich somit

jeglicher Verantwortung für eventuelle Todesopfer sagen kritische Stimmen der Locals. In den letzten 8 Jahren gab es 24 Haiattacken auf La Reunion, 11 Menschen verloren dabei ihr Leben, die meisten davon Surfer. Das letzte Haiopfer verstarb am 9.Mai.2019 eben an diesem Spot in St. Leu. Kim Mahbouli war zum Zeitpunkt seines Todes 27-Jahre alt.