Am Wochenende geht die IGSM Junior Jam an der Floßlände in die zweite Runde und wir haben im Rahmen des Events mit Waltraud Lang von IGSM gesprochen.
1. Was bedeutet eigentlich IGSM und wer sind die Gründungsmitglieder?
IGSM bedeutet Interessengemeinschaft Surfen München. Es gab mehrere Gründungsmitglieder aus denen ein Vorstand gewählt wurde. Von Anbeginn im
Vorstand sind dabei Wolfrik Fischer und Stefan Hornung.
2. Wie viele Mitglieder habt ihr und seht ihr Bedarf, noch weiter zu wachsen?
Derzeit sind es 259 Mitglieder, wobei es viel mehr Surfer in München gibt und die Tendenz des Mitgliederzuwachses seit Jahren steigend ist. Es wäre schön, wenn sich noch mehr Surfer hinter den Verein stellen würden damit wir unser Hauptziel besser Vertreten können: Mehr Wellen für München!
3. Die Floßlände ist bis Dato nur eingeschränkt nutzbar. Ist es Teil euerer Agenda dies zu ändern und wenn ja, wie stehen die Chancen?
Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Zur Zeit kommen mitunter selbst unter der Woche 40-50 Surfer zusammen. Ab dieser Zahl stellen sich kaum noch mehr Surfer an, weil die Wartezeit einfach hoch ist. Man kann also sagen, die Floßlände läuft an der Kapazitätsgrenze. Die Gespräche mit den zuständigen Behörden gestalten sich seit Jahren äußerst schwierig. Die Politik steht zwar hinter uns, bisher sind den Lippenbekenntnissen aber keine konkreten Maßnahmen gefolgt. Die Wassermenge die zur Nutzung der Welle zur Verfügung steht wird weiterhin von oben herab festgelegt. Von einem echten Erfolg können wir erst sprechen, wenn diese Wassermenge erhöht wird, sodass wir längere Surfzeiten realisieren können. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, aber es liegt noch ein gutes Stück Überzeugungsarbeit vor uns. Übrigens: Ohne die IGSM und den Einbau von 2015 wäre die Surflände nicht surfbar. Eine handvoll engagierter Surfer kümmert sich zudem wöchentlich um die Anpassung der Pegelstände um das beste aus der Welle rauszuholen.
4. Zusammen mit Waterworks richtet ihr seit letztem Jahr die Junior Jam an der
Floßlände aus, die kommendes Wochenende zum zweiten mal stattfinden wird. Wie wichtig ist dieses Event für die Zukunft des Riversurfens?

Die Anzahl aktiver Riversurfer steigt aktuell unaufhaltsam, und in der Szene brodelt es seit
längerem. Für die Zukunft des Riversurfens ist es wichtig zu vermitteln, dass es nur miteinander geht. Schon bei den Kids gibt es unterschiedliche Surftypen, die beim Junior Jam aufeinandertreffen. Hier werden nicht nur junge Talente gefördert. Wir wollen den Kids zeigen, dass der gemeinsame Spaß am Surfen im Vordergrund stehen soll. Ich hoffe das gelingt uns.
5. Ist die Teilnehmerzahl im Vergleich zum letzten Jahr gestiegen?
Das wird sich dann vor Ort zeigen.

6. Werden wir internationale Teilnehmer sehen?
Kann passieren. Letztes Jahr sind einige Teilnehmer aus anderen Ländern extra angereist z.B. aus Belgien.
7. Glaubt ihr dass wir eines Tages ein vergleichbares Event am Eisbach für Erwachsene sehen werden?
Spaßveranstaltungen gab es schon und wird es immer mal geben, ABER auch dabei geht es
nicht um Ehrgeiz und wer wird erster, sondern in erster Linie um die Gaudi. Contests am Eisbach stehen jedenfalls nicht auf unserem Programm.