
Du hast genug vom Leben als Surfer weit weg vom Meer? Dann kommt hier die Chance, ins Surfbusiness einzusteigen und den Traum vom Leben am Strand wahrzumachen: Die Surfschule Nalusurf auf Fuerteventura steht zum Verkauf. Wir haben uns das Angebot angesehen.
Wo liegt die Surfschule?
Im Süden von Fuerte, in dem Ort La Pared. Der Norden der Insel ist unter Surfern viel bekannter, aber genau das ist ein Riesenvorteil. “Die Wellen sind nicht schlechter als im Norden. Dafür sind aber weniger Leute im Wasser. Außerdem konkurriert man hier nur mit sechs anderen Schulen, und oben im Norden sind es mittlerweile über 40”, wissen die beiden Nalusurf-Gründer Ralf und Renate. “La Pared hat zudem eine der schönsten Sandbuchten der Kanaren mit stehtiefen Sandbänken bei Ebbe – ideal zum Schulen. Außerdem ist der Surfspot ein wahrer Swellmagnet mit hundertprozentiger Wellengarantie. Natürlich gibt es auch mal ruppige Tage mit starken Strömungen und fettem Atlantikswell. Der Ort La Pared ist ein verschlafenes Surfernest. Viel ist hier nicht los: Ein Restaurant, ein Minimarkt und ein Café. Das wird sich aber ändern, da bald im Ort ein Hotel aufgemacht wird.”

Was genau steht zum Verkauf?
Nalusurf ist eine Kombination aus einem Surfshop, einer Surfschule und einem Surfcamp samt allen Strandlizenzen und Genehmigungen der Behörden. Dazu kommen zwei Busse (Peugeot Boxer 2014 und VW T4 1995) samt Transportbewilligungen und ein Anhänger für die Lagerung der Boards. An Material gibt es eine breite Palette an Soft- (28 Stück) und Harboards (12 Stück), Anzüge mit kurzen Armen (28 Stück), Anzüge mit langen Armen (36 Stück) sowie bedruckte Lycras (51 Stück). Es muss nichts mehr dazu gekauft werden, und alles ist in gutem Zustand. Man kann also gleich loslegen. Mit Nalusurf übernimmt man ein Geschäft, das vom ersten Tag an läuft und sich seit sechs Jahren etabliert hat.

Was bekommt man nicht?
Immobilien. Aber die Mietverträge sowie das Inventar können übernommen werden. An Unkosten fielen im letzten Jahr etwa 3.800 Euro pro Monat an, wobei es einen Angestellten gab.

Warum sind die Lizenzen so wichtig?
Die Lizenzen sind überhaupt das Wichtigste. Mittlerweile muss man hier Lizenzen für jeden Spot ersteigern und einen Vertrag mit der Gemeinde abschliessen. Zur Zeit sind aber alle Lizenzen vergeben, so dass man überhaupt nur durch den Kauf einer Schule ins Surfbusiness einsteigen kann. In den nächsten zwei Jahren wird es im Süden auch sicher nicht möglich sein, eine weitere Schule aufzumachen. Aber auch danach müsste man wegen der gesetzlichen Auflagen für eine eigene Schule fast so viel Geld in die Hand nehmen wie jetzt für Nalusurf.
Wie viele Schüler waren letztes Jahr bei Nalusurf?
120 Campgäste und zusätzlich 700 Surfkursteilnehmer. Circa 70 Prozent buchen im Internet, und 20 Prozent kommen über ein Sporthotel, das exklusiv Kurse für Nalusurf verkauft. Der Rest gelangt auf verschiedenen Wegen zu uns. 80 Prozent der Schüler sind deutschsprachig, durch das Sporthotel kommen aber auch viele Skandinavier. Alles läuft gut.
Der Preis?
Verhandlungsbasis: 99.000 Euro.
Weitere Voraussetzungen?
Man muss im Besitz einer kanarischen oder spanischen Surflehrerlizenz sein und einen von der spanischen Rettungsschwimmerorganisation anerkannte Ausbildung haben oder bereit sein, diese zu machen.

Wie schnell muss ich mich entscheiden?
Recht schnell. Wer erstmal einen Monat lang überlegen will, dem werden Ralf und Renate dann antworten: “Zu spät – Chance verpasst. Wer diese Saison noch durchstarten will, sollte sich sputen. Papierkram, Einarbeitung etc. braucht halt seine Zeit und die Hauptsaison geht im Juli los.”
Wer Lust hat in Fuerte durchzustarten sollte also schnell per E-Mail (info@nalusurf.com) mit Ralf und Renate Kontakt aufnehmen. Mehr über die beiden und ihre Gründe Fuerte wieder zu verlassen, findet ihr hier.
