Wer ist der Beste im ganzen Land?

    Filipe nach seinem Sieg ei den US Open in Huntington Beach. Credit: WSL
    Filipe nach seinem Sieg ei den US Open in Huntington Beach. Credit: WSL

    Zumindest wenn es um kleine, schlappe Wellen geht, ist die Antwort klar: Filipe Toledo. Denn der Brasilianer hat gestern, am Sonntag, mit seinem Sieg bei den Vans US Open bewiesen, dass er mehr aus hüfthohen Wellen machen kann als alle anderen.

    Er war der Favorit

    Klar, hatte Filipe in Huntington Beach bei den US Open doch auch schon vor zwei Jahren gewonnen. Außerdem wird er den Ruf des Airspezialisten in Miniwellen wohl sein Leben lang nicht mehr los, und Huntington Beach ist bekannt für Miniwellen.

    Den Sieg geholt hat Filipe…

    mit Ritten wie diesen:

    Die Wellen waren nämlich so schlapp, dass selbst Filipe nicht nur Airs machen konnte.

    Ohne Airs wieder an den Strand zu kommen, ging aber natürlich auch nicht.

    Und noch ein Layback.

    Ansonsten…

    gab es weder Ausschreitungen noch krasse Mutproben, wie sonst so oft bei den Vans US Open. Dafür aber einen Siegerscheck über 100.000 Dollar für Filipe. Der ist jetzt übrigens schon unterwegs nach Indonesien, um in schnellen Barrels zu trainieren. Denn der nächste Contest auf der Worldtour entspricht nicht ganz seiner Komfortzone. Es geht nämlich Ende August nach Teahupoo in Tahiti.

    Eine Überraschung…

    war dafür Filipes Gegner im Finale. Das war nämlich ein 17-jähriger Australier, von dem wir noch nie gehört hatten, Ethan Ewing. Und der hat im Halbfinale keinen geringeren als den amtierenden Weltmeister Adriano de Souza aus dem Contest geworfen. Durch den zweiten Platz bei den US Open liegt nun Ethan sogar auf Rang 2 der Qualifikationstour und könnte sich für die Worldtour im nächsten Jahr qualifizieren. Doch selbst, wenn er das schafft, würde Ethan die Chance auf die Worldtour verstreichen lassen: “Ich fühle mich noch nicht erwachsen genug”, meinte der Australier, als er auf die Möglichkeit einer Qualifikation angesprochen wurden. Was für uns wiederum ziemlich erwachsen für einen 17-Jährigen klingt.

    Ethan Ewing in Action bei den US Open plus das Insiderwissen des Kommentatorenteams über den Australier.